"Spötterdämmerung - Kabarett der Nachkriegszeit"

mit Uwe Flake, Axel Uhde, Gisa Flake & Uschi Syring-Dargies

 

Nach 12 Jahren Nazi-Diktatur darf in den Trümmern allmählich wieder auf den notdürftig zusammen geflickten Kabarettbühnen wieder in Liedern und Szenen der harte Alltag satirisch beleuchtet werden ohne, dass gleich um sein Leben gefürchtet werden muß, weil das Gesagte und Gesungene den Machthabern nicht gefällt.

Doch mit dem Beginn des „Wirtschaftswunders“ wollen die Deutschen nicht mehr mit harten, unbequemen Wahrheiten konfrontiert werden , sondern sich lieber amüsieren.

Und im Kabarett-Publikum sitzt mehr und mehr die ploitische Prominenz, die sich köstlichst über die immer stumpfer werdenden Spitzen von der Bühne amüsieren.

Für den letzten Teil der Trilogie „Als das Kabarett laufen lernte“ hat das bewährte Trio Gisa und Uwe Flake sowie Uschi Syring-Dargies wieder Bücher und Archive durchforstet um die Geschichte des Kabarett der ersten 20 Jahre nach Kriegsende mit zu unrecht in Vergessenheit geratenen Liedern und Szenen noch einmal lebendig werden zu lassen und als Gast noch Axel Uhde hinzu geholt. Und so sind sie also an diesem Abend noch einmal zu hören die Werke von Erich Kästner, Friedrich Hollaender oder Günter Neumann.

Und erinnert wird an Ursula Herking, an die noch junge „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“, an „Die Kleine Freiheit“ oder „Die Schaubude“, an Georg Kreißler, Wolfgang Neuss, aber auch an Wolf Biermann oder Franz-Josef Degenhard ...